18.8.2019

Maximin Grünhaus - Abtsberg Superior

Von der Ruwer trinken wir einen feinherben Abtsberg Superior vom Weingut Maximim Grünhaus aus dem Jahr 2016.

Einen nicht ganz trockenen Wein aus einer großen Lage, das hatten wir doch vor nicht allzulanger Zeit hier schonmal, und richtig, wieder aus der gleichen Gegend und wieder mit ein bisschen Zucker. Heute allerdings von der Ruwer und aus der Monopollage Abtsberg vom Weingut Maximin Grünhaus, nur das Jahr bleibt gleich, wieder 2016. Das Weingut Maximin Grünhaus besitzt mit dem Herrenberg, dem Abtsberg und dem Bruderberg gleich drei Monopollagen. Der Boden im Abtsberg ist blauer Devonschiefer in einer steilen Südlage. Die Weine werden spontan vergoren und mit dem Superior haben wir die Spitze der Qualitätspyramide des Weinguts im feinherben Bereich im Glas. Nun aber zum Wein.

Aus dem Glas kommt eine Nase voller gold-gelber Früchte, Steinobst, gelbes Gelee. Schon in der Nase saftig mit schöner Kräuterwürze und Mineralik, aber kaum Flint. Sehr voll im Duft und mit viel Power. Im Mund dann noch mehr von der in der Nase schon so präsenten Würze, da ist jede Menge Extrakt und deshalb auch Struktur am Gaumen und vor allem hinten auf der Zunge bleibt noch lange nach dem Schlucken die Würze zurück. Da ist was los im Mund. Grapefruit, sehr komplex und mit toller Säure als Balance zum Zucker. Der Wein ist sehr klar, kraftvoll und das obwohl er mit 11,5 Prozent Alkohol auf der niedrigen Seite liegt. Das ist so frisch und spannend, dass die Flasche nicht lange voll bleibt.

Wie auch der letzte feinherbe Moselriesling, ok, hier Ruwer, aber weit auseinander ist das nicht, passt das super zu verschiedenem Käse. Gutes Brot, eine Käseplatte und eine Flasche hiervon. Guter Abend! Da habe ich direkt mal nachbestellt.

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